Henri Loyrette

französischer Historiker; Direktor des Musée d'Orsay 1994-2001; Museumsdirektor des Louvre 2001-2013

* 31. Mai 1952 Neuilly-sur-Seine

Herkunft

Henri Loyrette wurde am 31. Mai 1952 im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine als Sohn eines Anwalts und einer Ägyptologin geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Cours Hattemer, der École Bossuet und der Lycées Montaigne und Louis-le-Grand in Paris studierte L. Kunstgeschichte und legte ein Diplom als Lehrer für das Gymnasium ab. 1975-1977 war er Stipendiat der Villa Medici in Rom.

Wirken

1978 erhielt L. das Angebot, als Kurator mit den Schwerpunkten Architektur und Malerei am Musée d'Orsay zu arbeiten; 1994 berief man ihn zum Direktor des Musée d'Orsay, wo er bis 2001 in dieser Position blieb. L.s Interesse am 19. Jahrhundert und an den Impressionisten und seine zahlreichen Publikationen u. a. zu Edgar Degas machten ihn einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. 1988 hatte er eine Degas-Retrospektive und 1994 eine Ausstellung zum Ursprung des Impressionismus eingerichtet. Daneben gelang es ihm auch, mehrere bedeutende Neuerwerbungen zu tätigen, so z. B. Gustave Courbets seinerzeit skandalöses Gemälde "Ursprung der Welt" aus dem Nachlass des Psychoanalytikers und Strukturalisten Jacques Lacan und Paul Gauguins "Selbstporträt mit gelbem Christus".

Direktor des Louvre

Direktor des Louvre2001 wechselte ...